Caritas-Apell zum EU-Flüchtlingsgipfel: „Abschottung beenden“ – „Humanitäre Aufnahmekontingente aufstocken“

Anlässlich des EU-Sondergipfels zur Flüchtlingspolitik am 7. März 2016 fordern der deutsche und der österreichische Caritasverband ihre und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, eine gemeinsame europäische Lösung zum Schutz der Flüchtlinge zu finden. „Die Schließung der Grenze ist keine Lösung. Was wir derzeit an den Grenzen innerhalb Europas erleben ist eine Verschiebung der Probleme zu Lasten Griechenlands und auf Kosten hilfesuchender Menschen.“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Caritas Österreich und Caritas Deutschland fordern zudem humanitäre Aufnahmekontingente auszuweisen und die bereits bestehenden Resettlementkontingente aufzustocken: „Humanitäre Aufnahmekontingente werden zahlenmäßig immer nur eine beschränkte Wirkung entfalten können. Aber sie wären ein wichtiges Signal an die Hilfe suchenden Menschen, dass es abseits der lebensgefährlichen Routen über Land und zu Wasser legale Möglichkeiten gibt, dem Krieg zu entfliehen.“ Betont wird auch, dass neben der Aufstockung von Kontingenten eine schnellere Umsetzung der bereits beschlossenen Verteilung von Flüchtlingen aus Griechenland innerhalb der EU (Relocation) dringend notwendig ist.