Nach der Einreise

Foto: UNHCR/Annie Sakkab

 

Personen, die über Resettlement oder humanitäre Aufnahmeprogramme (HAP) nach Deutschland kommen, bringen in der Regel eine lange und schwere Fluchtgeschichte mit. Nach einer Flucht zunächst in ein Erstzufluchtsland, in dem sie aufgrund der Rahmenbedingungen jedoch keine Perspektive entwickeln können, ist die Einreise in den Aufnahmestaat oft mit großen Hoffnungen und vielen Erwartungen verbunden.
Im Gegensatz zu Asylsuchenden findet ihre Einreise organisiert statt. In der Regel werden sie als Gruppe mit einem Charterflug nach Deutschland gebracht und bleiben zunächst für bis zu zwei Wochen in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen Standort Grenzdurchgangslager Friedland. Anschließend findet die Verteilung in die aufnehmende Kommune statt.

Die folgenden Seiten geben einen Überblick über die Personengruppe der Resettlement- und HAP-Flüchtlinge und bieten Informationen für deren Unterstützung an.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung, ihre Herkunftsregion tatsächlich zu verlassen, stehen den Menschen nicht selten wenige und eher theoretische Informationen über das Aufnahmeland zur Verfügung. Nach der Einreise gilt es für alle am Aufnahmeprozess beteiligten Akteure mit den Hoffnungen und Erwartungen der Personen an ihr zukünftiges Leben in Deutschland umzugehen. Die Unterseite „Umgang mit Erwartungen“ thematisiert  diesen Aspekt der Einreise.

Zudem müssen nach der Ankunft am neuen Wohnort eine Vielzahl an behördlichen Terminen wahrgenommen werden. Einen Überblick über die verschiedenen Zuständigkeiten der Behörden und der Besonderheiten für diese Flüchtlingsgruppe finden Sie unter „Erste Schritte am Wohnort“. Da kurz nach der Einreise zumeist auf keinerlei Sprachkenntnisse zurückgegriffen werden kann, ist dies für die Neueingereisten oft eine große Herausforderung und mit viele Hürden verbunden.

Daher ist es hilfreich, wenn Unterstützerkreise gerade in der ersten Zeit nach der Ankunft diese ersten Schritte unterstützen und begleiten.

Dennoch ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und bei Bedarf zu wissen, an welche spezialisierte Unterstützungsform man sich wenden kann. Unter „Beratung & Unterstützung“ sind Informationen über die verschiedenen Beratungsangebote für diese Personengruppe zusammengestellt.

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