Ankunft syrischer Flüchtlinge in Deutschland:

EU-Türkei-Vereinbarung wird weiter umgesetzt

Am 13. Oktober 2016 sind 152 syrische Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland eingereist, darunter viele Familien. Dies ist bereits die sechste Gruppe, die im Rahmen der kürzlich beschlossenen Vereinbarungen zwischen der EU und der Türkei in Deutschland aufgenommen wird. Am 4. April 2016 reisten zunächst 32, am 11. April 5, am 15. April 17, am 19. Mai 103, am 16. Juni 135, am 16. August 143, am 08. September 172 syrische Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland ein. Demnach sind bereits über 750 Personen aus der Türkei im Rahmen von Resettlement in Deutschland eingetroffen. Mit der Aufnahme setzt Deutschland seine Verpflichtungen im Rahmen der am 20. März 2016 in Kraft getretenen Vereinbarungen zwischen der EU und der Türkei um. Der Vereinbarung zufolge soll für jeden von den griechischen Inseln in die Türkei rückgeführten Syrer, ein anderer Syrer in die EU neu angesiedelt werden. Die bisher eingereisten Personen erhalten einen Aufenthaltstitel nach § 23 Absatz 4 des Aufenthaltsgesetzes und wurden damit über das deutsche Resettlement-Programm aufgenommen. Die Flüchtlinge sind die ersten zwei Wochen in der Erstaufnahmeeinrichtung im Grenzdurchgangslager Friedland untergebracht. Dort erhalten sie erste Informationen zum Leben in Deutschland und zu ihrer weiteren Unterbringung in den verschiedenen Bundesländern. Die am 4. und 11. April eingereisten Gruppen wurden im Anschluss auf Kommunen in Niedersachsen verteilt. Die Familien und Ehepaare die am 15. April einreisten, wurden unterschiedlichen Bundesländern zugewiesen. Für die zuletzt Eingereisten ist ebenfalls eine Verteilung auf verschiedene Bundesländer vorgesehen. Informationen zum rechtlichen Status der Resettlement-Flüchtlinge finden Sie hier.