Start des Aufnahmeprogramms „Neustart im Team“ (NesT)
Mit der Auftaktveranstaltung am 06. Mai 2019 in Berlin startete das Pilotprogramm „Neustart im Team“ (NesT). Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft stellte die Bundesregierung das neue Aufnahmeprogramm (s. Aufnahmeanordnung und Begleitschreiben) für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge vor. Das staatlich-gesellschaftliche Aufnahmeprogramm sieht vor, dass anders als beim bisher rein staatlichen Resettlement, hier Staat und Zivilgesellschaft Hand in Hand arbeiten, um insgesamt 500 besonders schutzbedürftige Menschen aufzunehmen. Privatpersonen, Kirchen und gemeinnützige Stiftungen bilden Mentorengruppen und unterstützen die Geflüchteten organisatorisch und finanziell, nachdem diese in Deutschland angekommen sind.
Die 500 Personen werden zu den 10.200 Plätzen gerechnet, die Deutschland im Rahmen des EU Resettlementprogramms zur Verfügung stellt. Sie werden aus Äthiopien, Ägypten, Jordanien und dem Libanon im Rahmen des staatlichen Resettlementverfahrens aufgenommen. Im Rahmen der Veranstaltung hat die Bundeskanzlerin zudem weitere 300 Resettlementplätze für Geflüchtete zugesagt, die aus Libyen nach Niger evakuiert werden.
Die Umsetzung des Programm liegt beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (IntB) sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Es wird in enger Kooperation mit UNHCR, Wohlfahrtsverbänden, der evangelischen und der katholischen Kirche durchgeführt und von der Bertelsmann Stiftung und der Stiftung Mercator unterstützt.
Als Anlaufstelle für Interessierte und Mentorengruppen wurde die Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle (ZKS) eingerichtet. Sie schult die Mentorinnen und Mentoren, unterstützt und berät bei der Antragsstellung und stellt Informationen bereit. Auf der Webseite der ZKS www.neustartimteam.de finden Sie weitere Informationen sowie die Kontaktdaten der Träger.
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